Nicht links, nicht rechts: voran!
Wohin, SPD? Diese Frage stellen wir uns nach unserer krachenden Niederlage bei der Bundestagswahl 2017. Ich halte es für völlig verfehlt, dass die Lösung der aktuellen Probleme der SPD darin zu suchen sei, die Partei nun in die eine (linke) oder die andere (rechte) Richtung zu rücken. Denn: Die breite Masse derer, die wir zu gewinnen suchen, schert sich nicht darum, in welchem Winkel die politische Kompassnadel liegt, sondern ob wir als SPD Lösungen für ihre Probleme haben. Deswegen ist es auch zweitrangig, ob es irgendeine neue Quote in Führungsgremien gibt oder ein bestimmtes digitales Diskussions- und Entscheidungstool. Es geht darum (nach Franz Müntefering), wieder eine „große sozialdemokratische Erzählung“ anbieten zu können, die eben diese Menschen, die uns brauchen, sagten lässt: „Ja. Genau. So soll Deutschland, so soll Europa aussehen. Und deswegen gebe ich beide Stimmen der SPD. Weil sie mich überzeugt hat.“