Mit Carsten Schneider, MdB und Parl. Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion im Lern- u. Gedenkort Chemnitz-Kassberg. Historischer Ort, MfS-Haftanstalt. Die Bundesrepublik kaufte 1962-1989 über 30.000 politischen Häftlingen der DDR frei. Das Kaßberg-Gefängnis war die zentrale und letzte Durchlaufstation aller Freigekauften. Von hier aus, dem damaligen Karl-Marx-Stadt, ging es für sie mit dem Bus über die Grenze nach Gießen ins Notaufnahmelager. Der Hafttrakt B im Gefängnis, der damals die für den Freikauf bestimmten Häftlinge aufgenommen hat, wurde „Vogelkäfig“ genannt: Der Ostberliner Anwalt Wolfgang Vogel „organisierte“ und verhandelte für die DDR die Regularien: Wer, wann und für wieviel.