Am Rande notiert: Die Bundestagsbibliothek
Im Zeitalter des Internets fällt es uns oftmals schwer, den Wahrheitsgehalt all der Informationen zu überprüfen, mit denen wir tagtäglich insbesondere in den sozialen Medien überschwemmt werden. Manchmal mag es scheinen, als habe das Wort „vom Andy auf Facebook“ mehr Gewicht als das eines renommierten Wissenschaftlers und seiner gut recherchierten Forschungsergebnisse.
Für mich gilt: Gute Politik kann es nur aufgrund wissenschaftlich geprüfter, analysierter und interpretierter Fakten geben. Schon schließt sich die nächste Frage an: Woher nehmen?
Die Bundestagsbibliothek wurde 1949 eingerichtet und verfügt inzwischen über einen Bestand von über 1,5 Millionen Bänden, der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets aktualisiert wird. Das Material ist dabei, genau wie seine Herkunft, sehr vielfältig, aber keineswegs willkürlich zusammengestellt. Schließlich ist es ja auch der selbstgestellte Anspruch der Bibliothek, die Meinungsvielfalt unserer pluralistischen Gesellschaft zu spiegeln. Deswegen finden sich neben Publikationen von nationalen und internationalen Verbänden, politischen Parteien und Stiftungen auch Schriften von Kirchen, Bürgerinitiativen, Gewerkschaften, etc. Viele Möglichkeiten also, „alternativen Fakten“ mit tatsächlichen Fakten zu begegnen!
Zusätzlich stellt die Bibliothek auch nützliche Literaturtipps zu verschiedensten, aktuellen Themen zusammen und bietet hilfreiche Unterstützung bei der Recherche an. Wen es interessiert: Am „Tag der Ein- und Ausblicke“ gibt es die Möglichkeit, den wirklich schönen Lesesaal der Bibliothek direkt an der Spree sowie die darunter liegenden Büchermagazine zu besichtigen.
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