Chemnitzer Bewerbung auf den Titel Kulturhauptstadt 2025
Im Jahr 2025 werden sich je eine deutsche und eine slowenische Stadt mit dem Titel Europäische Kulturhauptstadt schmücken können. Am 25. Januar 2017 wird der Chemnitzer Stadtrat darüber abstimmen, ob sich auch die „Stadt der Moderne“ bewerben wird. Es bewerben sich bisher schon Dresden, Magdeburg, Stralsund und Nürnberg, aber natürlich stimme ich für Chemnitz (sorry, Dresden…)! Denn schon das Bewerbungsverfahren ist für eine Stadt wie Chemnitz und ihre Bürgerinnen und Bürger ein Gewinn: Wer sind wir, was ist und was kann unsere Stadt, wo wollen wir hin? Und nicht zuletzt: Was tragen wir als Stadt, als Chemnitzerinnen und Chemnitzer zu Europa, zur Kultur in Europa bei? Diese Fragen können und sollten wir dabei möglichst lebhaft diskutieren.
Als Mitglied des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union bin ich täglich mit der Sinnkrise konfrontiert, die die Europäische Union zurzeit prägt und beutelt. „Europäische Kulturhauptstadt“ ist nicht nur irgendein Titel. In ihm zeigt sich jedes Jahr aufs Neue, dass Europa in Vielfalt zusammengehört, dass es an und durch diese Vielfalt reich ist. Deshalb ist der Titel, deshalb ist das Verfahren richtig, wichtig und spannend.