Die Zukunft der Mobilität
Die digitale Revolution hat im Bereich der Mobilität gerade erst begonnen, und wird jetzt rasant Fahrt aufnehmen (Wortspiel unbeabsichtigt, aber gutgeheißen). Wer beim Stichwort „Wandel der Mobilität“ aber nur die Elektromobilität im Sinn hat, greift zu kurz. Natürlich ist die Elektromobilität das Zugpferd für viele andere Innovationsbereiche: Speichertechnik, Infrastrukturplanung (Stichworte Ladestationen, Induktionsinfrastruktur und dergleichen), Maschinenbau, etc. Aber wahrscheinlich wird die Elektromobilität nur ein Zwischenschritt auf dem Weg auch zu anderen Antriebsarten sein, dem Wasserstoffantrieb aus erneuerbaren Energien zum Beispiel.
Zugleich stellt sich die Frage, wie sich Mobilität im eigentlichen Sinne verändern wird. Die Bundesregierung hat sich 2015 in der „Strategie automatisiertes Fahren“ unter anderem dazu verpflichtet, Rechtssicherheit für den Einsatz automatisierter Fahrzeuge zu schaffen. Ein dazu nunmehr vorgelegter Gesetzentwurf der Bundesregierung will die Grundlagen für das automatisierte Fahren schaffen und das Zusammenwirken zwischen dem Fahrzeug mit der hoch- oder vollautomatisierten Fahrfunktion und dem Fahrer regeln.
Am 15. Dezember 2016 hat das europäische Satellitennavigationssystem GALILEO seine ersten Dienste gestartet, mit dem automatisiertes und vernetztes Fahren überhaupt erst möglich wird.
Für die Automobilbranche in Sachsen wird dieser Wandel der Mobilität enorme Auswirkungen haben: Produktions- und Zulieferketten, die komplett umgestellt werden müssen, weitreichende Veränderungen bei Personalplanung und Qualifizierung, u.v.m.
Wir können also sehen: Die Herausforderungen sind enorm, wir sollten sie mutig annehmen.