Wie das Bundesministerium für Finanzen mitteilt, wird die Zollverwaltung ein Einsatztrainingszentrum in Chemnitz eröffnen. Als Standort wurde dazu die ehemaligen Bundeswehrliegenschaft an der Glösaer Straße gewählt, die in der Vergangenheit bereits Einheiten des Katastrophenschutzes beherbergte.
Zum Hintergrund erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete Detlef Müller, dass sich Chemnitz damit im Standortwettbewerb für eines von bundesweit elf modernen Einsatztrainingszentren der Zollverwaltung durchgesetzt hat. In dem Trainingszentrum sollen in Zukunft Waffenträger der Zollverwaltung sowohl an der Waffe als auch hinsichtlich ihrer physischen Einsatztauglichkeit aus- und weitergebildet werden.
Baulich wird in der Liegenschaft an der Glösaer Straße dafür eine moderne und zukunftsweisende Raumschießanlage errichtet. Hinzu kommen eine Sporthalle sowie ein Einsatztrainingskomplex, der für die Einsatzkräfte des Zolls bereitsteht und sie auf verschiedene Einsatzszenarien vorbereiten soll.
Der Standortentscheidung ging, berichtet Detlef Müller, ein Erkundungsverfahren der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben voraus. Für den Standort Chemnitz, der die Bedarfsregion Dresden abdecken wird, sprach dabei insbesondere die Wirtschaftlichkeit der Umsetzung. Für Detlef Müller ist klar, dass sich diese Entscheidung sowohl für den Zoll als auch für die Stadt Chemnitz als Glücksfall herausstellen wird. „Dass sich eine Bundesbehörde wie der Zoll ein Trainingszentrum in Chemnitz errichtet, ist ein Standortfaktor für die Stadt, der einen Mehrwert für die gesamte Region bringen wird.“
Wann die ersten Bediensteten des Zolls in Chemnitz ausgebildet werden, ist im Moment noch unklar, da nach dem Zuschlag für Chemnitz nun zunächst die Planungen für die baulichen Umsetzungen beginnen. „Diese Umsetzung gilt es für die Stadt nun schnell zu ermöglichen. Das werde ich als Stadtrat und als Bundestagsabgeordneter in der Kommunikation mit dem Bund gerne unterstützen“ stellt Detlef Müller abschließend fest.