Fast allen ist der Bundestag in der Schule irgendwann einmal als umrandetes Quadrat an der Tafel begegnet. Ein Block, der irgendwie durch Pfeile mit anderen Institutionen verbunden ist und sich selbst aus anderen Blöcken zusammensetzt. Tatsächlich ist es nicht leicht zu vermitteln, dass der Bundestag keineswegs ein statisches Verfassungsorgan, sondern eben auch ein Ort des lebendigen Austauschs ist. Auch deshalb kommen jährlich über eine Million Besucherinnen und Besucher, um sich vor Ort ein Bild vom Bundestag zu machen.
Gezielt für interessierte junge Menschen gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit, die Abläufe des Bundestags von innen besser kennenzulernen: Durch ein Praktikum in einem Abgeordnetenbüro. Bei der SPD-Bundestagsfraktion bedeutet das, mindestens vier Wochen den oder die Abgeordnete/n zu Sitzungen zu begleiten, im Plenum Debatten verfolgen zu können und in die anfallende Arbeit mit eingebunden zu werden. Begleitend dazu bietet das sehr erfolgreiche SPD-PraktikantInnenprogramm nicht nur die Möglichkeit zum Austausch der Praktikantinnen und Praktikanten untereinander, sondern auch zusätzliche Programmpunkte zur Arbeit im Abgeordnetenbüro. Dazu gehören Gespräche mit Abgeordneten oder externen Referentinnen und Referenten zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Dazu kommt in den sitzungsfreien Wochen das Angebot, politisch wichtige Institutionen wie z.B. das Bundeskanzleramt, das Willy-Brandt-Haus, Ministerien oder das Berliner Abgeordnetenhaus zu besuchen. Die Attraktivität des PraktikantInnenprogramms zeigt sich nicht zuletzt darin, dass in den Semesterferien zuletzt über 90 Praktikantinnen und Praktikanten daran teilnahmen. Obwohl so bereits deutlich wird, dass Studierende die größte Gruppe unter den Praktikantinnen und Praktikanten stellen, richtet sich das Angebot explizit auch an Schülerinnen und Schüler, die für Kurzpraktika im Bundestag beschäftigt sind.
Ich kann allen, die ein Praktikum bei der SPD-Fraktion antreten, nur ermuntern, das wöchentlich aktualisierte PraktikantInnenprogramm aufmerksam durchzulesen und möglichst viele Veranstaltungen wahrzunehmen. Ganz aktuell zum Beispiel: Meine Diskussion mit Praktikantinnen und Praktikanten über die Vorfälle in Chemnitz in dieser Sitzungswoche!